10.06.24
Wir trafen uns um 7:20 am Lübecker Hauptbahnhof, um dort den Zug nach Hamburg zu nehmen. Dort angekommen stiegen wir in den Flix-Train nach Köln um, in welchem wir die nächsten vier Stunden verbrachten. In Köln angekommen mussten wir feststellen, dass es auch hier Schietwetter gibt. Um kurz vor drei waren wir auf den Zimmern im Hostel und hatten daraufhin bis 18 Uhr Freizeit, in der wir die erste kleine eigene Erkundungstour machten. Danach trafen wir uns auf der Dom-Platte, um von dort aus eine von uns ausgearbeiteten Tour zu machen. Jeder hat zu einer Sehenswürdigkeit alleine oder zu zweit die wichtigsten Infos vorgestellt. So machten wir eine kleine Tour durch das Zentrum von Köln: Vom Kölner Dom über das Museum Ludwig, vom Mahnmal für die schwulen und lesbischen Opfer des Nationalsozialismus am Rhein entlang, vorbei am Tünnes und Schäl, dem geplanten Museum im Quartier (MiQua), über das Fringsen- und Kolping-Denkmal durch die Altstadt bis zum Heinzelmännchen-Brunnen. Zum Tagesende kümmerte sich jeder selbst, um etwas zu Essen und wir verbrachten einen entspannten ersten Abend im Hostel.
(Freya, Maia und Luisa)
11.06.24
Nach dem Frühstück besuchten wir zuerst das Lindt-Schokoladenmuseum, wo wir neben den teils sehr spannenden und neuen Informationen rund um Kakaoanbau und -verarbeitung sowie der Schokoladenherstellung auch an einigen Stellen Schokolade prbieren konnten. Darauf trafen wir uns nach einer eineinhalbstündigen Freizeit im Museum für Ostasiatische Kunst, in dem wir eine Führung zur Götterwelt besonders Japans bekamen. Wie wir vor Ort erfuhren, war es bei seiner Gründung Anfang des 20. jahrhunderts das erste seiner Art in ganz Deutschland. Anschließend machten wir uns direkt auf den Weg zu der Ditib-Zentralmoschee, dort hat Martha angefangen, die Moschee vorzustellen und die mit der Eröffnung verbundene Kontroverse zu berichten. Daraufhin kam Gökhan aus der Verwaltung und machte und darauf aufmerksam, dass dies gegen die Hausordnung verstieß. „Als Ausgleich“ erhielten wir von ihm spontan einen näheren Einblick in die Religion des Islams und die Geschichte des Hauses. Wir durften auch, wie jeder Besucher, den Gebetsraum betreten, um uns umzusehen, was wir uns ohne die spontane Einführung nicht getraut hätten. Zuletzt waren wir noch in einem kölschen Brauhaus, um lokale Spezialitäten kennenzulernen und die damit verbundene Kultur hautnah zu erleben. (Stella & Ida)
12.06.24
Den Morgen über hatten wir nach dem gemeinsamen Frühstück im Hostel Freizeit, die alle unterschiedlich genutzt haben. Mittags wurde mit Mariellas Ankunft unsere Klasse komplett. Um 15:00 Uhr hatten wir dann eine Stadtteil-Führung über den Widerstand Kölner Jugendlicher, wie den Edelweiß-Piraten, die vom NS-Dokumentationszentrum organisiert wurde. Zunächst sind wir eine Wohnstraße des Viertels und dann einzelne Treffpunkte abgelaufen, darunter einige Punkte im Volksgarten. Anschließend haben wir uns vor Ort im NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus die Gedenkstätte für die Gestapo-Gefängniszellen angeschaut. Von dort aus konnte jeder individuell zum ‚Theater der Keller‘ auf der anderen Rheinseite kommen. Im Theater haben wir uns die intensiv gespielte und teils unterhaltsam überdrehte Inszenierung von Wedekinds „Frühlingserwachen“ mit dem Untertitel „Baby, I’m burning“ angeschaut, die von sehr spielfreudigen Schauspielstudenten dargeboten wurde. Den übrigen Abend haben wir am Rhein ausklingen lassen.
(Lotta & Martha)
13.06.24
Heute war der Tag, an dem wir bisher am frühsten aufgestanden sind, um schon 8:30 Uhr zu frühstücken. Grund dafür war der Besuch im Funkhaus des Deutschlandfunks. Vorort haben wir einen Blick in das Funkhausgebäude und hinter die Kulissen von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Nova bekommen. Danach haben wir ein paar interne, organisatorische Dinge besprochen und darauf bis 14:45 Uhr Freizeit gehabt, da wir dann eine Führung zu römischen Götterwelt durch das römisch-germanische Museum bekommen. Anschließend hatten wir bis 18:00 Uhr Freizeit und sind dann in den Kölner Dom gegangen. Nach dem Besuch im Kölner Dom sind wir zu einem Restaurant gegangen, um die kölsche Kultur besser kennenzulernen und den Unterschied zwischen einem Lokal für Einheimische und einem Touristen-Schuppen zu erleben. Die Kellner haben aber das Essen ein bisschen durcheinander gebracht und so für ein bisschen Verwirrung gesorgt, die wir über die zusammen bezahlte Rechnung aufgelöst haben. Dann hatten wir wieder Freizeit und unser Martin hat uns geschrieben, wann es morgen Frühstück gibt und von welchem Gleis wir morgen losfahren und die Heimreise antreten.
(Sönke, Immo & Abudi)
14.06.24
Früh morgens, gegen 06:45 Uhr mussten wir raus aus den Betten und uns fertig machen. Als wir uns dann gegen 07:45 Uhr unten vor dem geschlossenen Frühstücksraum und der Rezeption getroffen haben, waren alle müde und hätten gerne noch weiter geschlafen, aber wenn der Zug um halb neun abfährt, geht das nicht. Bevor der Raum geöffnet wurde, hat sich der Großteil entschieden, schon zum Bahnhof zu laufen, welcher nur einen Katzensprung von der Unterkunft entfernt ist. Die Übrigen aßen noch eine kleine Stärkung und füllten ihre Flaschen auf. Gegen 08:10 Uhr machten sie sich dann auch auf den Weg und gegen 08:20 Uhr waren dann alle auf Gleis 9 und bereit, zurück nach Lübeck zu fahren. Die Zugfahrt nach Hamburg wurde von ein paar außerplanmäßigen Halten (in Münster war die Bundespolizei im Zug) unterbrochen, aber verlief sonst reibungslos. In Hamburg verpassten wir aufgrund von zwei Minuten den geplanten Zug nach Lübeck, weil dieser aber alle halbe Stunde fährt, warteten wir nur kurz auf den nächsten. Der RE8 fuhr ganz wie geplant ein und uns nach Lübeck. Nach kurzer Verabschiedung im Lübecker Hauptbahnhof wollten alle so schnell es geht nach Hause und freuten sich, wieder in Lübeck zu sein. Das war der letzte Tag, der unserer letzten Klassenfahrt mit den Übrigen der Klasse 5-10c der Geschwister-Prenski-Schule von 2018-2024.
(Hann & Leo)